Shar Pei

Shar Pei

Shar Pei Herkunft

Diese chinesische Hunderasse wird von der FCI unter der Nr. 309 als eigenständige Rasse anerkannt. Das Zuchtbuch wird von der FCI geführt. Der Shar Pei ist eine sehr alte Rasse, anhand von Funden und Abbildungen kann man die Rasse bis zur Han Dynastie etwa 200 v. Chr. zurückverfolgen.

Bei Bauern und Fischern hat der Hund meistens gelebt. Er ist als Wachhund und zur Jagd auf Kleinwild und Ratten gebraucht worden. Anfang 1950 war Hund fast ausgestorben, ein Züchter Matgo Law aus Hongkong hat mit amerikanischen Freunden Anfang 1970 versucht die Rasse zu erhalten. Die Nachzüchtung hat allerdings mit dem Ur-Shar Pei wenig gemeinsam.

Welche Krankheiten kommen bei Shar Pei Hunden häufiger vor?

Der Shar Pei ist eine robuste Rasse, aber er neigt zu einigen rassetypischen Gesundheitsproblemen. Eine der häufigsten Erkrankungen ist die Hautproblematik, insbesondere Pyoderma (bakterielle Hautinfektionen), die durch die vielen Falten und die Feuchtigkeit in den Hauttaschen begünstigt wird. Auch Entropium, eine Fehlstellung der Augenlider, bei der sich die Augenlider nach innen rollen und die Wimpern die Hornhaut reizen, kommt häufig vor. Weiterhin ist der Shar Pei anfällig für Atemprobleme aufgrund seiner flachen Schnauze und der brachyzephalen Gesichtsstruktur. Shar-Pei-Fieber ist eine weitere erbliche Erkrankung, bei der es zu plötzlichem Fieber und Entzündungen kommt. Zudem können Hüftdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED) auftreten.

Größe

Der Hund erreicht eine Größe zwischen 44 und 51 cm.

Aussehen

Das Haar ist rau, kurz und borstig. Bei der Farbe des Fells sind alle Farben außer weiß zugelassen. Die Rute wird eingerollt über dem Rücken getragen. Er hat kleine, anliegende Kippohren. Die Zunge, das Zahnfleisch und der Gaumen sind blau bis blauschwarz. Der ausgewachsene Hund hat Hautfalten am Kopf, am Widerrist und am Schwanzansatz. Welpen haben viel überflüssiges Fell und müssen über mehrere Monate in das Fell hineinwachsen.

Shar Pei Charakter & Wesen

Er ist ein freundlicher und friedlicher Hund, wenn man ihn in der gleichen Weise behandelt. Fremden Menschen gegenüber ist er zurückhaltend und reserviert. Er braucht eine liebevolle aber konsequente Erziehung, aber er verträgt keinen Zwang oder Dressur. Er liebt seine Familie und fühlt sich in deren Kreis wohl.

Ist der Shar Pei für Anfänger geeignet?

Der Shar Pei ist grundsätzlich kein idealer Hund für absolute Anfänger, da er eine eigenwillige und unabhängige Persönlichkeit hat. Er benötigt eine konsequente, aber einfühlsame Erziehung, da er bei mangelnder Führung schnell selbstständig wird und seine eigenen Entscheidungen trifft. Aufgrund seiner Sturheit und der Neigung zur Selbstgenügsamkeit ist Geduld beim Training erforderlich.

Zudem kann der Shar Pei eine gewisse Sensibilität gegenüber seiner Umgebung zeigen, was eine einfühlsame Sozialisierung erfordert. Wer bereit ist, sich intensiv mit seiner Erziehung auseinanderzusetzen, kann jedoch auch als Anfänger einen Shar Pei erfolgreich führen.

Ist ein Shar Pei ein Listenhund?

Ob der Shar Pei ein Listenhund ist, hängt vom jeweiligen Land und den dort geltenden Vorschriften ab. In einigen Ländern oder Regionen mit strengen Hundegesetzen kann der Shar Pei aufgrund seiner Stärke und seines unabhängigen Charakters als potenziell gefährliche Rasse eingestuft werden. In Deutschland zum Beispiel wird er in den meisten Bundesländern nicht als Listenhund geführt, es gibt jedoch lokale Regelungen, die bestimmte Hunderassen betreffen können. Es ist daher ratsam, sich vor der Anschaffung eines Shar Pei über die jeweiligen Bestimmungen in der Region zu informieren.

Ist ein Shar Pei ein Familienhund?

Der Shar Pei kann ein guter Familienhund sein, wenn er frühzeitig sozialisiert und gut erzogen wird. Er ist oft ruhig, anhänglich und beschützend gegenüber seinen Besitzern. Trotz seiner sanften Seite kann er manchmal stur oder zurückhaltend sein, was eine konsequente, aber geduldige Erziehung erfordert. Mit Kindern kommt er in der Regel gut zurecht, jedoch sollte er nie unbeaufsichtigt bleiben, insbesondere wenn er sich unwohl oder gestresst fühlt. In Familien mit anderen Haustieren, insbesondere anderen Hunden, sollte ebenfalls auf eine gute Sozialisierung geachtet werden.