
Ursache Tollwut Hunde
Tollwut ist eine Viruserkrankung, die durch das Rabiesvirus verursacht wird. Dieses Virus befällt das zentrale Nervensystem von Säugetieren, einschließlich Hunden, und führt zu schweren neurologischen Schäden. Die Übertragung erfolgt in der Regel durch den Speichel infizierter Tiere, meist durch Bisse. In Deutschland ist die Tollwut bei Haus- und Wildtieren seit vielen Jahren ausgerottet, dennoch besteht in anderen Teilen der Welt weiterhin ein Infektionsrisiko.
Ansteckung
Die Tollwut Ansteckung erfolgt hauptsächlich durch den Biss eines infizierten Tieres, da das Virus im Speichel vorhanden ist und durch den Biss übertragen wird. Das Virus kann aber auch über Wunden oder Schleimhäute in den Körper gelangen, wenn diese mit infiziertem Speichel in Kontakt kommen.
In seltenen Fällen ist eine Übertragung durch das Einatmen von virushaltigem Material möglich, z. B. in Fledermaushöhlen.
Symptome Tollwut Hunde
Die Tollwut Symptome verlaufen in der Regel in drei Stadien:
- Prodromalstadium: Unspezifische Symptome wie Fieber, Unwohlsein, Appetitlosigkeit und Verhaltensänderungen.
- Exzitationsstadium: Unruhe, Reizbarkeit, Aggressivität, Speichelfluss, Schluckbeschwerden und Lichtempfindlichkeit.
- Paralytisches Stadium: Lähmungen, die sich von den Gliedmaßen auf den gesamten Körper ausbreiten, bis hin zum Tod durch Atemlähmung.
Anzeichen
Die Tollwut Anzeichen können sehr unterschiedlich sein und von Hund zu Hund variieren. In den frühen Stadien können unspezifische Symptome wie Fieber, Appetitlosigkeit und Verhaltensänderungen auftreten. Im weiteren Verlauf können neurologische Symptome wie Unruhe, Aggressivität, Speichelfluss, Schluckbeschwerden, Lähmungen und Krampfanfälle hinzukommen.
Tollwut Meldepflicht
Das Infektionsschutzgesetzes (IfSG) sieht eine Meldepflicht bereits bei Verdacht auf Tollwut vor, Erkrankungen und der Tod durch Tollwut sind ebenfalls dem Gesundheitsamt zu melden. Die Meldung muss innerhalb von 24 Stunden durch den feststellenden Arzt, Tierklinik, Tierarzt bzw. medizinisches Personal, dass die Anamnese der Krankheit vornimmt zu erfolgen.
Behandlung Tollwut Hunde
Eine spezifische Tollwut Behandlung gibt es nicht. Nach Ausbruch der Krankheit verläuft sie in der Regel tödlich. In Verdachtsfällen wird der Hund in Quarantäne genommen und beobachtet. Wenn der Verdacht bestätigt wird, muss der Hund euthanasiert werden, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Therapie
Da die Krankheit nicht heilbar ist, gibt es keine Therapie im eigentlichen Sinne. Die einzige Möglichkeit, der Erkrankung vorzubeugen, ist eine Impfung des Hundes. In Deutschland ist die Tollwutimpfung für Hunde gesetzlich vorgeschrieben.
Bei Reisen in Länder mit einem erhöhten Tollwutrisiko sollte der Impfstatus des Hundes überprüft und gegebenenfalls aufgefrischt werden.
Tollwut Übertragung auf den Menschen
Tollwut kann vom Hund auf den Menschen übertragen werden.
Die Krankheit wird durch das Virus verursacht, das über den Speichel von infizierten Tieren verbreitet wird. Eine Übertragung erfolgt meist durch Bisse oder Kratzer, die Speichel in Kontakt mit offenen Wunden oder Schleimhäuten bringen.
Es handelt sich um eine gefährliche Krankheit, die unbehandelt fast immer tödlich endet. Daher ist es wichtig, sich nach einem möglichen Kontakt mit einem tollwutverdächtigen Hund sofort medizinisch behandeln zu lassen. In vielen Ländern wird eine Tollwutimpfung für Hunde empfohlen, um das Risiko einer Übertragung auf Menschen zu verringern.

So verläuft die Tollwutimpfung bei Hunden
Die Tollwutimpfung gehört zu den wichtigsten Schutzimpfungen für Hunde. Sie wird in der Regel ab einem Alter von 12 Wochen durchgeführt. Der Tierarzt verabreicht den Impfstoff durch eine Injektion unter die Haut.
Nach der Grundimmunisierung, die meist eine einmalige Impfung umfasst, erfolgt die Auffrischung je nach Impfstoff alle ein bis drei Jahre. Vor der Impfung wird der Hund kurz untersucht, um sicherzustellen, dass er gesund ist.
Die Impfung ist gut verträglich, gelegentlich treten leichte Nebenwirkungen wie Müdigkeit oder eine kleine Schwellung an der Einstichstelle auf. Die Tollwutimpfung ist in vielen Ländern gesetzlich vorgeschrieben.