Pharaonenhund

Pharaonenhund

Herkunft Pharaonenhund

Diese Hunderasse von der Insel Malta wird von der FCI als eigenständige Rasse unter der Nr. 248 anerkannt und trägt den maltesischen Namen Kelb tal-Fenek.

Der Rassestandard wird in Großbritannien geführt. Er ist vom Typ her ein windhundähnlicher Jagdhund, der von den Engländern im Jahr 1960 auf Malta bzw. auf der Nachbarinsel Gozo entdeckt worden ist. Der maltesische Name des Hundes bedeutet in der Übersetzung soviel wie Hund des Kaninchens.

Von welchen Krankheiten ist der Pharaonenhund häufiger betroffen als andere Hunderassen?

Der Pharaonenhund ist eine insgesamt gesunde und robuste Rasse, die nur wenige rassetypische Erkrankungen aufweist. Durch seine natürliche Zucht ohne starke genetische Einengung gibt es weniger Erbkrankheiten als bei vielen anderen Rassen. Dennoch gibt es einige gesundheitliche Probleme, die bei Pharaonenhunden häufiger auftreten können.

  • Knieprobleme (Patellaluxation)
    • Die Verschiebung der Kniescheibe tritt bei schlanken, sportlichen Hunden gelegentlich auf.
    • Symptome sind plötzliches Hinken oder ein instabiler Gang.
    • Eine gesunde Ernährung und angepasste Bewegung können das Risiko reduzieren.
  • Hüftdysplasie (HD)
    • Obwohl seltener als bei großen Rassen, kann Hüftdysplasie vorkommen, besonders wenn der Hund genetisch vorbelastet ist.
    • Regelmäßige Bewegung ohne Überlastung und ein gesundes Körpergewicht helfen, die Gelenke zu schonen.
  • Allergien & Hautprobleme
    • Pharaonenhunde haben eine empfindliche Haut, die zu Allergien oder Hautirritationen neigen kann.
    • Umweltfaktoren, Futter oder Parasiten können Juckreiz und Entzündungen auslösen.
    • Eine gute Hautpflege und hochwertige Ernährung helfen, Beschwerden zu vermeiden.
  • Taubheit
    • Es gibt Fälle von angeborener Taubheit, besonders bei Hunden mit viel Weißanteil im Fell.
    • Ein Hörtest (BAER-Test) kann bei Welpen durchgeführt werden, um frühzeitig Klarheit zu erhalten.
  • Blähungen & empfindlicher Magen
    • Manche Pharaonenhunde haben eine sensible Verdauung, die zu Blähungen oder Durchfall führen kann.

Gesundheitsvorsorge

Ein Pharaonenhund kann bei guter Pflege 12 bis 15 Jahre alt werden. Wichtig sind eine artgerechte Ernährung, ausreichend Bewegung, regelmäßige Tierarztbesuche und sorgfältige Hautpflege.

Größe

Der Rüde erreicht eine Größe zwischen 56 und 64 cm und die Hündin wird etwa 53 bis 61 cm groß.

Aussehen

Das Haar ist fein, dicht, kurz, glänzend und etwas harsch. Die Farbe des Fells ist rostbraun bis dunkelrostbraun, selten gibt es einen weißen Fleck am Ende der Rute, der Brust und an den Zehen. Nase, Augenlider und Ohreninnenseiten sind fleischfarben. Er hat auffällig große Stehohren.

Pharaonenhund Charakter & Wesen

Er ist lebhaft, vom Wesen ist er sowohl ein Windhund aber auch ein passionierter Jagdhund und braucht deshalb viel Auslauf. Er ist sensibel, hat ein feines Gehör und einen guten Geruchssinn. Er wird einzeln oder mit mehreren Hunden zusammen zur Jagd auf Kaninchen gebraucht. Er wird auf Malta aber auch als Wachhund eingesetzt.

Sind Pharaonenhunde gute Familienhunde?

Der Pharaonenhund kann ein guter Familienhund sein, wenn er ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung erhält. Er ist freundlich, intelligent und verspielt, aber auch eigenständig und sensibel. Aufgrund seines starken Jagdtriebs ist er schwer abzurufen, wenn er eine Beute wittert, und sollte in unsicheren Gebieten nicht ohne Leine laufen.

Er versteht sich gut mit älteren, respektvollen Kindern und anderen Hunden, solange er gut sozialisiert wurde. Da er eine enge Bindung zu seinen Menschen aufbaut, sollte er nicht zu lange alleine gelassen werden. Für erfahrene Hundehalter, die ihm genügend Bewegung und Training bieten, ist er ein treuer Begleiter.

Wie viel Bewegung benötigt ein Pharaonenhund?

Der Pharaonenhund ist eine sehr aktive und lauffreudige Rasse, die täglich mindestens drei Stunden Bewegung benötigt. Ursprünglich als Jagdhund gezüchtet, liebt er es zu rennen, weshalb er ideal für Hundesportarten wie Agility, Canicross oder Coursing geeignet ist.

Spaziergänge allein reichen ihm nicht aus – er braucht auch geistige Herausforderungen, wie Fährtensuche oder Geschicklichkeitsspiele. Sein ausgeprägter Jagdtrieb macht ein sicheres, eingezäuntes Gelände oder das Training an der Schleppleine wichtig. Bei ausreichender Bewegung ist er im Haus ruhig und entspannt.

Pharaonenhund Krankenversicherung

Windhunde haben ein im Vergleich zu anderen Hunderassen größeres Risiko Taubheit oder Gelenk-Erkrankungen zu erleiden, die ggf. durch teure Operationen korrigiert werden müssen.

Eine Hunde-Krankenversicherung kann helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken. Sie übernimmt je nach Tarif Behandlungen, Operationen und Medikamente.

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