Welsh Springer Spaniel

Welsh Springer Spaniel

Herkunft Welsh Springer Spaniel

Diese britische Hunderasse wird von der FCI als eigenständige Rasse unter der Nr. 126 anerkannt. Er zählt zu den ältesten Jagdhundrassen von Großbritannien und soll der Urahn aller Spaniels, außer dem Clumber Spaniel, sein.

Seine Aufgabe ist es gewesen das Wild aufzustöbern und in Stellnetze oder für die Windhunde aufs freie Feld zu treiben.

Für welche Krankheiten ist der Welsh Springer Spaniel besonders anfällig?

Der Welsh Springer Spaniel gilt insgesamt als robuste Hunderasse, dennoch kann er, wie viele rein gezüchtete Rassen, zu bestimmten erblichen Erkrankungen neigen.

Häufiger treten Hüftdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED) auf, die zu Gelenkproblemen führen können. Auch Epilepsie ist bei dieser Rasse bekannt und kann in manchen Linien familiär gehäuft vorkommen. Zudem neigt der Welsh Springer Spaniel durch seine langen Hängeohren zu Ohrentzündungen, besonders wenn das Fell im Ohrbereich nicht regelmäßig gepflegt wird.

Gelegentlich können auch Augenkrankheiten wie Katarakte oder progressive Retinaatrophie (PRA) auftreten. Eine seriöse Zucht mit Gesundheitskontrollen hilft, das Risiko genetischer Krankheiten zu reduzieren.

Größe

Der Rüde erreicht eine Mindestgröße von 48 cm und die Hündin wird mindestens 46 cm groß.

Aussehen

Er hat ein dichtes, gerades, halblanges und seidiges Haar. Das Fell ist perlweiß und hat eine tiefrote Zeichnung. Er hat tief angesetzte, kleine Hängeohren. Die Rute trägt er unterhalb der Rückenhöhe.

Wesen

Er ist ausgeglichen, gehorsam, fröhlich und freundlich. Er ist intelligent und besitzt einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Er wird als Stöber- und Apportierhund eingesetzt. Er braucht viel Bewegung, geht auch gern ins Wasser und wenn er sich ausgetobt hat, ist er sanftmütig und gesellig und verhält sich auch ruhig in der Wohnung.

Ist der Welsh Springer Spaniel ein Anfängerhund?

Der Welsh Springer Spaniel kann für motivierte Anfänger geeignet sein, die bereit sind, Zeit in Erziehung und Auslastung zu investieren. Er ist intelligent, freundlich und menschenbezogen, was ihn im Umgang unkompliziert macht.

Allerdings bringt er als Jagdhund einen ausgeprägten Bewegungsdrang und Spürsinn mit, was konsequente Führung erfordert. Für Anfänger mit aktiver Lebensweise und dem Willen zur Weiterbildung ist er ein treuer Begleiter.

Unerfahrene Halter sollten sich Unterstützung durch Hundeschulen oder Trainer holen. Bei richtiger Haltung zeigt er sich als ausgeglichener und anhänglicher Familienhund.

Sind Springer Spaniels pflegeleichte Hunde?

In Bezug auf Charakter und Erziehung sind Springer Spaniels meist gut führbar, benötigen aber klare Regeln und regelmäßige Beschäftigung. Ihr mittellanges, dichtes Fell verlangt eine gewisse Pflege, insbesondere regelmäßiges Bürsten, um Verfilzungen und Verschmutzungen zu vermeiden.

Besonders nach Spaziergängen in Wald oder hohem Gras sollten Ohren und Fell auf Zecken und Fremdkörper kontrolliert werden. Die langen Hängeohren sind empfindlich und anfällig für Entzündungen, was besondere Aufmerksamkeit erfordert. Insgesamt sind sie pflegeintensiver als Kurzhaarrassen, aber mit etwas Routine gut zu handhaben. Sie benötigen sowohl körperliche als auch geistige Auslastung, um ausgeglichen zu bleiben.

Wie viel Auslauf braucht ein Welsh Springer Spaniel?

Der Welsh Springer Spaniel ist ein ausdauernder, bewegungsfreudiger Hund, der täglich mehrere Stunden Aktivität braucht. Mindestens zwei Stunden Auslauf kombiniert mit spielerischer und geistiger Beschäftigung sind empfehlenswert.

Als Jagdhund hat er einen starken Arbeitswillen und liebt Aufgaben wie Apportieren oder Suchspiele. Auch Hundesportarten wie Agility oder Mantrailing bieten sich gut an. Wird er nicht ausreichend ausgelastet, kann sich das in Unruhe oder unerwünschtem Verhalten äußern. Er eignet sich besonders für aktive Menschen oder Familien mit viel Zeit und Bewegung im Alltag.

Hunde Krankenversicherung

Hunde dieser Rasse haben ein im Vergleich zu anderen Hunderassen größeres Risiko Augen- oder Gelenkerkrankungen zu erleiden, die ggf. durch teure Untersuchungen und tiermedizinische Behandlungen kuriert werden müssen.

Eine Hunde-Krankenversicherung kann helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken. Sie übernimmt je nach Tarif Behandlungen, Operationen und Medikamente.

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