American Bulldog

American Bulldog

Herkunft American Bulldog

Ein typischer Vertreter der Bulldogfamilie ist der American Bulldog. Man unterscheidet zwei Typen den leichteren Scott Standard Type und den schwereren Johnsen Bully. Es gibt dann auch noch einen Hybrid-Typ als Mischform.

Für welche Krankheiten ist der American Bulldog besonders anfällig?

Der American Bulldog ist eine kraftvolle, aber gesundheitlich nicht ganz unproblematische Hunderasse, die zu bestimmten erblich bedingten Krankheiten neigen kann. Besonders häufig treten Hüftdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED) auf, was zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann.

Auch Gelenkerkrankungen wie Kreuzbandrisse oder Arthrose sind möglich. Einige Linien zeigen eine Neigung zu Hautproblemen, Allergien oder sogenannten Cherry Eyes (Vorfall der Nickhautdrüse). Herzprobleme und Schilddrüsenerkrankungen wie Hypothyreose sind ebenfalls bekannt.

Größe

Der American Bulldog hat eine Größe zwischen 48 und 71 cm. Das Gewicht liegt zwischen 30 und 58 kg.

Aussehen

Das Fell ist kurz und anliegend. Die Fellfarben sind weiß/ braun oder weiß/rotbraun gestromt.

Wesen

Der Hund ist sehr stark und kräftig. In den USA wird er noch zur Wildschweinjagd eingesetzt. Durch sein Aussehen eignet er sich auch gut als Bewacher. Eine gute Erziehung ist sehr wichtig. Er ist sehr menschenfreundlich und mit Leckerlis und Einfühlungsvermögen lässt er sich gut beherrschen.

Ist der American Bulldog ein Anfängerhund?

Nein. Der American Bulldog ist in der Regel kein typischer Anfängerhund, da er viel Führung, Konsequenz und Erfahrung im Umgang mit selbstbewussten Hunden erfordert. Er ist intelligent, lernfähig und loyal, kann aber auch eigensinnig und territorial auftreten.

Besonders seine Kraft und Energie müssen kontrolliert und sinnvoll gelenkt werden. Unerfahrene Halter könnten Schwierigkeiten bei der Erziehung und beim Umgang mit seiner Durchsetzungsfähigkeit haben.

Für engagierte Anfänger mit fachlicher Unterstützung (z. B. durch eine Hundeschule) und ausreichend Zeit kann er jedoch ein zuverlässiger Partner werden. Wichtig ist eine frühe Sozialisierung und konsequente, aber faire Erziehung.

Gehört der American Bulldog zu den Listenhunden?

Ob der American Bulldog als Listenhund gilt, hängt vom jeweiligen Bundesland in Deutschland ab. In einigen Bundesländern wie Bayern, Brandenburg oder Nordrhein-Westfalen steht er nicht direkt auf der Liste, kann aber je nach Einzelfall als gefährlich eingestuft werden.

In anderen Ländern wie Hamburg oder Hessen kann er unter bestimmten Voraussetzungen als Listenhund gelten. Entscheidend sind hier häufig das äußere Erscheinungsbild, das Verhalten des Hundes und seine individuelle Einstufung.

Es empfiehlt sich, vor der Anschaffung die örtlichen Regelungen genau zu prüfen. Auch in Österreich und der Schweiz kann die Einstufung regional unterschiedlich ausfallen.