Englische Bulldogge

Englische Bulldogge

Herkunft Englische Bulldogge

Die Englische Bulldogge entstammt einer Kreuzung von Molosser Hunden der Phönizier, die im 6. Jahrhundert Handel mit Britannien getrieben und ihre Hunde mitgebracht haben, sowie den britannischen doggenartigen Hunden. Die erste Erwähnung der Englischen Bulldogge stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der Hund ist eigentlich zu einer Art Kampfmaschine, Hund gegen Bullen oder Hund gegen Hund, herangezüchtet worden.

Als im 19. Jahrhundert die Hundekämpfe verboten wurden, brauchte man die Bulldogge nicht mehr und der Bestand schrumpfte erheblich. Ab dem Jahr 1875 versuchte man aus dem Kampfhund einen verträglichen und friedlichen Familienhund zu züchten. Er wird von der FCI unter der Nr. 149 als eigenständige Rasse anerkannt.

Welche Krankheiten kommen bei Englischen Bulldoggen häufiger vor?

Englische Bulldoggen sind aufgrund ihrer speziellen Zuchtmerkmale anfällig für verschiedene gesundheitliche Probleme. Besonders häufig treten Atemwegserkrankungen auf, da die kurze Schnauze zu einem sogenannten brachyzephalen Atemwegssyndrom führen kann.

Auch Hautprobleme wie Allergien, Entzündungen in Hautfalten und Hotspots sind verbreitet. Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie und Ellbogendysplasie sowie Wirbelsäulenprobleme kommen ebenfalls häufiger vor. Darüber hinaus sind Herzprobleme, Augenkrankheiten (z. B. Entropium) und eine erhöhte Hitzeempfindlichkeit typisch.

Größe

Der Rüde erreicht ein Gewicht von 25 kg und die Hündin wird etwa 23 kg schwer.

Aussehen

Die Englische Bulldogge hat ein kurzes, dichtes und glattes Haar mit einer feinen Struktur. Das Fell ist rot in allen Schattierungen, rehbraun, falb aber auch gestromt, ebenso weiß und gescheckt. Die kleinen Ohren sind hoch angesetzt stehen weit auseinander.

Wesen

Der Hund ist selbstbewusst und manchmal etwas eigensinnig, sonst aber freundlich und gutmütig. Er braucht eine gute Erziehung, ist anhänglich, leider etwas hitzeempfindlich, aber trotzdem ein guter Familienhund.

Ist die Englische Bulldogge ein Anfängerhund?

Die Englische Bulldogge kann für Anfänger geeignet sein, da sie ein ruhiges, freundliches und meist unkompliziertes Wesen hat. Sie zeigt wenig Jagdtrieb, ist leicht zu führen und benötigt keine anspruchsvolle Erziehung.

Allerdings ist sie gesundheitlich oft vorbelastet und erfordert in diesem Bereich viel Aufmerksamkeit und Pflege. Anfänger sollten sich gut über die rassespezifischen Bedürfnisse informieren. Mit Geduld und Verantwortungsbewusstsein ist sie ein angenehmer Begleiter.

Wie viel Auslauf braucht eine Englische Bulldogge?

Die Englische Bulldogge benötigt nur mäßigen Auslauf. Tägliche, kurze Spaziergänge reichen in der Regel aus, da sie aufgrund ihres Körperbaus und ihrer eingeschränkten Atmung keine intensive Bewegung verträgt.

Zu große Anstrengung – besonders bei Hitze – sollte vermieden werden. Wichtig ist regelmäßige, aber angepasste Bewegung zur Gewichtskontrolle und allgemeinen Gesundheit. Kurze Spieleinheiten oder kleine Runden im Garten sind ideal.

Ist die Englische Bulldogge ein guter Familienhund?

Ja, die Englische Bulldogge gilt als sehr familienfreundlich und anhänglich. Sie zeigt ein ausgeglichenes Temperament, ist kinderlieb und oft verspielt, ohne übermäßig aktiv zu sein. Ihr ruhiges Wesen macht sie zu einem angenehmen Mitbewohner, auch in Wohnungen.

Sie ist meist geduldig und sucht engen Kontakt zu ihren Menschen. Wichtig ist, sie frühzeitig an verschiedene Alltagssituationen zu gewöhnen. Ihre hohe Toleranz macht sie zu einem beliebten Begleithund im Familienleben.

Hunde-Krankenversicherung

Bulldoggen haben bedingt durch ihre kurze Schnauze und ihre kompakte Statur ein im Vergleich zu anderen Hunderassen deutlich erhöhtes Risiko Atemwegserkrankungenoder Patellaluxationenzu erleiden, die durch einen Tierarzt behandelt werden müssen.

Eine Hunde-Krankenversicherung kann helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken. Sie übernimmt je nach Tarif Behandlungen, Operationen und Medikamente.

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