
Herkunft Beagle
Der Beagle ist ursprünglich als Laufhund für die selbständige Treibjagd zu Fuß gezüchtet worden. Durch ihr Gebell zeigen sie an, wo sie sich befinden und ob sie noch auf der Fährte sind.
Ursprünglich sollen die Hunde aus Frankreich dem Bereich der Normandie stammen und sollen mit dem Heer des Wilhelm des Eroberers im Jahre 1066 nach England gelangt sein. Er wird von der FCI unter der Nr. 161 als eigenständige Rasse anerkannt.
Welche Krankheiten kommen bei Beagle häufiger vor als bei anderen Hunderassen?
Beagle sind im Allgemeinen robuste Hunde, dennoch zeigen sie eine gewisse Anfälligkeit für einige rassetypische Erkrankungen. Häufiger als bei anderen Rassen treten Epilepsie sowie Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) auf. Auch Erkrankungen der Bandscheiben, wie die degenerative Myelopathie oder ein Bandscheibenvorfall, können bei Beaglen vorkommen.
Zudem neigen sie zu Ohrenentzündungen, da ihre hängenden Ohren schlecht belüftet werden. Augenprobleme wie Glaukom oder die Netzhautatrophie (PRA) sind ebenfalls bekannt. Ein weiteres Risiko ist Übergewicht, da Beagle sehr futtermotiviert sind.
Größe
Der Hund erreicht eine Größe von 33 bis 40 cm und ein Gewicht von 10 bis 18 kg.
Aussehen
Der Beagle ist ein robuster und kompakter Hund, dessen Fell zweifarbig braun-weiß, rot-weiß oder zitronengelb-weiß, aber auch dreifarbig schwarz-braun-weiß sein kann. Er hat kurze aber kräftige Beine. Er hat dunkle oder haselnussbraune, sanfte, große Augen. Die Ohren sind tief angesetzt, lang und etwas abgerundet.
Wesen
Die Aufgabe des Hundes ist es den Hasen zu jagen oder eine Spur zu verfolgen. Er ist fröhlicher Hund, ein Rudeltier, das andere Hunde oder den Menschen um sich haben möchte. Er ist nicht angriffslustig, eher liebenswürdig und hübsch anzusehen.
Trotzdem ist es schwierig aus ihm einen Familienhund zu machen. Er ist für die Jagd mit der Meute gezüchtet worden und dieses Erbe wird immer wieder durchbrechen.
Sind Beagle gut für Anfänger?
Die Hunde der Rasse gelten als freundliche, fröhliche und robuste Hunde, die grundsätzlich auch für Anfänger geeignet sein können. Sie sind anpassungsfähig, verspielt und sozial, brauchen jedoch eine konsequente Erziehung.
Aufgrund ihres ausgeprägten Jagdtriebs und ihrer Eigenständigkeit erfordern sie Geduld und klare Regeln. Anfänger sollten sich auf eine intensive Erziehungsphase einstellen. Mit ausreichender Beschäftigung und liebevoller Führung kann der Beagle ein ausgeglichener Familienhund sein.
Wie viel Auslauf braucht ein Beagle pro Tag?
Ein Beagle benötigt täglich mindestens zwei Stunden Auslauf, idealerweise verteilt auf mehrere Spaziergänge. Er ist ein aktiver, lauffreudiger Hund, der sowohl körperlich als auch geistig ausgelastet werden muss.
Neben Spaziergängen schätzt er Suchspiele, Nasenarbeit oder Hundesport. Unterforderung kann zu unerwünschtem Verhalten führen. Ein Garten allein reicht nicht aus, er braucht gezielte Beschäftigung. Regelmäßige Bewegung ist wichtig für seine Gesundheit und Ausgeglichenheit.
Kann ein Beagle alleine zu Hause bleiben?
Die Hunde der Rasse gelten als sehr soziale Hunde und bleiben ungern lange alleine. Sie neigen bei Unterforderung oder Einsamkeit zu lautem Bellen oder zerstörerischem Verhalten. Mit gezieltem Training kann ein Hund lernen, für kurze Zeit allein zu bleiben.
Eine gute Vorbereitung und langsames Gewöhnen sind entscheidend. Längere Abwesenheiten sollten vermieden oder durch Hundesitter oder Tagesbetreuung überbrückt werden. Am wohlsten fühlen sich die Hunde in Gesellschaft seiner Menschen oder Artgenossen.