
Herkunft Border Terrier
Aus dem Grenzgebiet zwischen England und Schottland stammt der Border Terrier. Der Ursprung ist nicht geklärt. Sein Arbeitsgebiet war die Fuchsjagd bzw. die Otterjagd. Im Jahre 1920 ist die Rasse vom Kennel Club anerkannt worden. Er wird von der FCI unter der Nr. 10 als eigenständige Rasse anerkannt.
Welche Krankheiten kommen bei Border Terriern überdurchschnittlich häufig vor?
Der Border Terrier gilt als insgesamt robuste und langlebige Hunderasse, doch auch bei dieser Rasse gibt es Hunde-Krankheiten, die vermehrt auftreten können. Dazu zählt insbesondere die Canine Epileptoid Cramping Syndrome (CECS), auch bekannt als „Spike’s Disease“ – eine neurologische Störung, die mit krampfartigen Bewegungen und Verhaltensveränderungen einhergeht.
Auch Allergien und Hautprobleme, wie Futtermittelunverträglichkeiten oder atopische Dermatitis, treten überdurchschnittlich häufig auf. Zudem kann es bei einigen Tieren zu Katarakten (Linsentrübung) oder anderen erblich bedingten Augenkrankheiten kommen.
In wenigen Fällen sind Hüftgelenksdysplasie (HD) oder Herzerkrankungen dokumentiert, wenn auch seltener als bei anderen Rassen. Eine verantwortungsvolle Zucht mit Gesundheitschecks der Elterntiere hilft, das Risiko solcher Erkrankungen deutlich zu reduzieren.
Größe
Der Hund erreicht eine Größe von 32 bis 37 cm und ein Gewicht 5,5 bis 8 kg.
Aussehen
Er hat ein drahtiges, hartes Fell in den Farben rot, weizen, grizzle und tan, auch blue und tan. Er hat kleine, v-förmige an der Wange anliegende Ohren.
Wesen
Er ist ein Gebrauchshund für die Jagd auf den Fuchs und zur Hetzjagd auf Kleinwild. Er ist ein lebhafter, selbständiger und widerstandsfähiger Hund. Er braucht viel Auslauf und Beschäftigung und ist als Familienhund in der Stadt weniger geeignet.
Ist der Border Terrier ein Anfängerhund?
Jain. Der Border Terrier ist grundsätzlich für engagierte Anfänger geeignet, sofern diese bereit sind, sich intensiv mit den Bedürfnissen der Rasse auseinanderzusetzen. Er gilt als freundlich, lernwillig und anpassungsfähig, kann aber auch einen gewissen Eigenwillen zeigen.
Aufgrund seines Jagdtriebes und seiner Energie ist eine konsequente, aber liebevolle Erziehung wichtig. Der Besuch einer Hundeschule wird besonders für unerfahrene Halter empfohlen. Wer Freude an Bewegung und Erziehung hat, findet im Border Terrier einen aktiven und treuen Begleiter.
Wichtig ist jedoch, ihn nicht zu unterschätzen – trotz seiner handlichen Größe braucht er klare Führung.
Ist ein Border Terrier ein Familienhund?
Ja, der Border Terrier eignet sich gut als Familienhund. Er ist freundlich, verspielt, kinderlieb und in der Regel gut verträglich mit anderen Hunden. Seine robuste Art und sein fröhliches Wesen machen ihn zu einem angenehmen Mitbewohner, auch in lebhaften Haushalten.
Wichtig ist, dass Kinder den respektvollen Umgang mit dem Hund lernen. Der Border Terrier schätzt die Nähe zu seinen Menschen und ist gerne überall dabei. Voraussetzung für ein harmonisches Miteinander ist jedoch, dass er geistig und körperlich ausgelastet wird.
Wie viel Auslauf braucht ein Border Terrier?
Der Border Terrier ist ein aktiver, bewegungsfreudiger Hund, der täglich mindestens 1 bis 2 Stunden Auslauf benötigt. Spaziergänge allein reichen ihm auf Dauer nicht aus – er möchte auch geistig gefordert werden, zum Beispiel durch Suchspiele, Apportieren oder kleine Aufgaben.
Aufgrund seines Jagdtriebes sollte der Freilauf gut abgesichert sein oder durch Rückruftraining kontrolliert werden. Er eignet sich gut für sportlich aktive Menschen und begleitet gerne beim Wandern, Joggen oder Radfahren.
Auch Hundesportarten wie Agility oder Mantrailing können für ihn eine sinnvolle Beschäftigung darstellen. Bei ausreichender Auslastung ist er zu Hause ausgeglichen und ruhig.
Border Terrier Krankenversicherung
Kleine Terrier haben ein im Vergleich zu anderen Hunderassen deutlich erhöhtes Risiko Augenerkrankungen zu erleiden, die durch einen Tierarzt behandelt werden müssen.
Eine Hunde-Krankenversicherung kann helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken. Sie übernimmt je nach Tarif Behandlungen, Operationen und Medikamente.