
Herkunft
Der Chow-Chow gehört zu den nordischen Hunden. Er ist ein Gebrauchshund und stammt ursprünglich aus China. In der Vergangenheit wurde er als Schlittenhund und Hütehund gebraucht. Er wird von der FCI unter der Nr. 205 als eigenständige Rasse anerkannt. Im Jahre 1880 ist die Hunderasse nach Europa gekommen und wird seit 1887 in England gezüchtet.
Welche Krankheiten sind bei Chow-Chow Hunden besonders häufig?
Chow-Chow Hunde sind für ihr dichtes Fell und ihre einzigartige Statur bekannt, aber sie haben auch eine genetische Veranlagung für bestimmte Krankheiten. Darunter die Folgenden:
1. Orthopädische Probleme
- Hüftdysplasie: Eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die zu Schmerzen und Arthrose führen kann.
- Ellbogendysplasie: Ähnlich wie Hüftdysplasie, aber betrifft die Vorderbeine.
- Patellaluxation: Die Kniescheibe kann aus ihrer normalen Position rutschen, was Lahmheit verursachen kann.
2. Augenkrankheiten
- Entropium: Das Augenlid rollt sich nach innen, wodurch die Wimpern das Auge reizen und Entzündungen oder Hornhautschäden verursachen können.
- Katarakte: Trübung der Augenlinse, die zur Erblindung führen kann.
- Glaukom: Ein erhöhter Augeninnendruck, der unbehandelt zur Erblindung führt.
3. Hautprobleme
- Hot Spots (feuchte Dermatitis): Entzündete, juckende Hautstellen, die oft durch Allergien oder Parasiten ausgelöst werden.
- Seborrhö: Eine Störung der Haut, die übermäßige Schuppenbildung oder fettige Haut verursacht.
4. Atmungsprobleme
- Aufgrund ihrer kurzen Nase können Chow-Chows an Brachyzephalem Atemwegssyndrom leiden, was zu Atemnot und erhöhter Anfälligkeit für Hitzeschläge führt.
5. Hormonelle Erkrankungen
- Hypothyreose: Eine Unterfunktion der Schilddrüse, die zu Gewichtszunahme, Lethargie und Hautproblemen führen kann.
- Diabetes mellitus: Diese Rasse hat ein erhöhtes Risiko für Diabetes, insbesondere bei übergewichtigen Hunden.
6. Magendrehung (Torsion des Magens)
- Diese lebensbedrohliche Erkrankung tritt oft bei tiefbrüstigen Hunden auf, wenn sich der Magen dreht und den Blutzufluss blockiert.
Chow-Chow Größe
Der Chow-Chow wird bis zu 56 cm groß und ca. 30 kg schwer.
Aussehen
Besonders bemerkenswert sind die blauen Lefzen und die blaue Zunge. Das Fell ist einfarbig schwarz, rot, rehfarbig bis weiß, aber nicht gescheckt oder gefleckt. Die Ohren sind klein und dick, etwas gerundet und stehen aufrecht.
Wesen
Der Chow-Chow ist sehr wachsam, aber sonst ein sehr ruhiger und zurückhaltender Hund. Er ist sehr treu gegenüber seinem Besitzer aber nie unterwürfig und sehr reserviert bei fremden Personen.
Ist ein Chow-Chow ein Anfängerhund?
Nein, der Chow-Chow ist kein typischer Anfängerhund, da er als eigenständig, stur und manchmal schwierig zu erziehen gilt. Diese Rasse benötigt eine konsequente, erfahrene Führung und eine frühe, gut strukturierte Sozialisation. Aufgrund seines unabhängigen Wesens reagiert er nicht immer sofort auf Kommandos und stellt die Autorität seines Halters gelegentlich infrage. Wer wenig Erfahrung mit Hunden hat, könnte mit der Erziehung eines Chow-Chows überfordert sein.
Ist ein Chow-Chow kinderfreundlich?
Nein, Chow-Chows sind keine typischen Familienhunde und gelten nicht als besonders kinderfreundlich. Sie sind oft reserviert und können auf ungestümes Verhalten von Kindern empfindlich reagieren. Wenn sie jedoch von klein auf an Kinder gewöhnt werden und die Kinder respektvollen Umgang mit ihnen lernen, kann ein harmonisches Zusammenleben möglich sein. Dennoch ist es ratsam, Kinder und Chow-Chows nie unbeaufsichtigt zusammenzulassen.
Können Chow-Chows alleine bleiben?
Chow-Chows sind selbstständige Hunde und können für eine gewisse Zeit alleine bleiben, wenn sie daran gewöhnt sind. Allerdings neigen sie zur Territorialität und können in Abwesenheit ihres Halters wachsam und manchmal auch misstrauisch reagieren. Eine schrittweise Gewöhnung an das Alleinbleiben ist wichtig, um Stress oder unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Zu lange sollten sie jedoch nicht allein sein, da auch sie soziale Interaktion und Beschäftigung brauchen.
Chow Chow Hunde Krankenversicherung
Hunde dieser Rasse haben ein im Vergleich zu anderen Hunderassen größeres Risiko Augen- oder Gelenkerkrankungen zu erleiden, die ggf. durch teure Untersuchungen und tiermedizinische Behandlungen kuriert werden müssen.
Eine Hunde-Krankenversicherung kann helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken. Sie übernimmt je nach Tarif Behandlungen, Operationen und Medikamente.

Chow-Chow Welpen
Chow-Chow-Welpen sind robuste, eigenständige und ruhige Hunde mit einem charakteristischen löwenähnlichen Aussehen. Sie haben ein dichtes Fell, das regelmäßige Pflege erfordert, und eine blaue bis schwarz gefärbte Zunge. Trotz ihrer anfänglichen Zurückhaltung gegenüber Fremden entwickeln sie eine enge Bindung zu ihren Besitzern. Eine konsequente Erziehung ist wichtig, da sie eine unabhängige und manchmal sture Persönlichkeit haben.
Wie alle Welpen benötigen Chow Chows eine Grundimmunisierung. Dazu gehören Impfungen gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose und Tollwut. Die Erstimpfung erfolgt in der Regel mit 8 Wochen, gefolgt von Auffrischungen in der 12. und 16. Lebenswoche. Um den Impfschutz aufrechtzuerhalten, sind regelmäßige Wiederholungsimpfungen erforderlich.