Finnischer Spitz

Finnischer Spitz

Herkunft Finnischer Spitz

Über den Finnischen Spitz ist nur bekannt, dass er schon immer mit der Bevölkerung zusammengelebt hat. Als Begleiter ist er robust, Schnee und Eis machen ihm nichts aus, mit kräftigem Bellen zeigt er dem Jäger wo er das Wild gestellt hat. Er wird von der FCI unter der Nr. 49 als eigenständige Rasse anerkannt.

Für welche Krankheiten ist der Finnische Spitz besonders anfällig?

Der Finnische Spitz gilt als insgesamt robuste und langlebige Hunderasse, die selten von schwerwiegenden Erbkrankheiten betroffen ist. Dennoch gibt es auch für die robusten nordeuropäischen Spitze Krankheitsbilder, die häufiger zu beobachten sind.

Gelegentlich treten Hüftdysplasie (HD) sowie Patellaluxationen (Verrenkung der Kniescheibe) auf, wie bei vielen mittelgroßen Rassen. Auch Epilepsie kommt in einzelnen Linien vor und sollte züchterisch berücksichtigt werden.

Zudem neigt der Finnische Spitz zu Zahnsteinbildung, weshalb regelmäßige Zahnpflege wichtig ist.

Finnischer Spitz Größe

Der Hund erreicht eine Größe von 42 bis 47 cm und hat Gewicht zwischen 7 und 13 kg.

Aussehen

Er hat lange, stehende und steife Haare, die mit einer dichten Unterwolle versehen ist. Die Fellfarbe ist rotbraun bis goldbraun. Er hat, wie es beim Spitz typisch ist, kleine und aufgerichtete Ohren.

Wesen

Auf der Jagd wird er hauptsächlich auf Birk- und Auerwild eingesetzt. Gelegentlich wird er auch zur Elchjagd gebraucht. Die Aufgabe des Hundes ist, das Wild aufzustöbern, es zu verbellen, bis der Jäger kommt.

Ist der Finnische Spitz ein Anfängerhund?

Nein. Der Finnische Spitz ist kein typischer Anfängerhund, da er einen eigenständigen und teils eigensinnigen Charakter hat. Er wurde ursprünglich als selbstständig jagender Hund gezüchtet und zeigt daher einen ausgeprägten Jagdtrieb sowie ein hohes Maß an Unabhängigkeit.

In der Erziehung braucht er eine konsequente, aber einfühlsame Führung und eine gute Sozialisierung. Für unerfahrene Hundehalter kann dies eine Herausforderung darstellen.

Mit ausreichend Wissen, Geduld und klarer Struktur kann er jedoch auch für engagierte Anfänger geeignet sein. Unterstützung durch eine Hundeschule ist in jedem Fall empfehlenswert.

Sind Finnische Spitze anhänglich?

Nein. Finnische Spitze sind in der Regel ihren Menschen gegenüber loyal und bauen eine enge Bindung zu ihrer Bezugsperson auf. Sie zeigen ihre Zuneigung jedoch eher zurückhaltend und unabhängig, was sie weniger anhänglich als viele andere Hunderassen wirken lässt.

Ihre selbstständige Art bedeutet nicht, dass sie keine Nähe wünschen – sie wählen nur selbst, wann und wie. In ihrer Familie verhalten sie sich freundlich, wachsam und aufmerksam.

Fremden gegenüber sind sie meist reserviert, aber nicht aggressiv. Insgesamt sind sie treue Begleiter, jedoch keine klassischen „Kuschelhunde“.

Können Finnische Spitze in der Wohnung gehalten werden?

Eher nein. Grundsätzlich kann ein Finnischer Spitz auch in einer Wohnung gehalten werden, wenn seine Bedürfnisse ausreichend erfüllt werden. Wichtig ist, dass er täglich genug Bewegung (Hundesport, Agility) und geistige Auslastung erhält, da er sehr aktiv und aufmerksam ist.

Ohne genügend Beschäftigung kann er sich schnell langweilen, was zu unerwünschtem Verhalten wie Bellen oder Unruhe führen kann. Aufgrund seines ausgeprägten Mitteilungsbedürfnisses ist das Bellen ein Thema, das in Mietwohnungen problematisch sein könnte.

Eine ruhige Wohnlage und gute Nachbarn sind daher von Vorteil. Bei richtiger Haltung und Erziehung ist die Wohnungshaltung jedoch möglich.