
Herkunft Grönlandhund
Bei den Inuit ist der Grönlandhund auch bekannt als Kalaallit Qimmiat aus dem täglichen nicht wegzudenken. Er gehört zu den ältesten Hunderassen.
Bei der Züchtung wurde darauf geachtet, dass die Hunde Ausdauer, Kraft, Zähigkeit und Robustheit hatten, denn sie wurden als Jagd- und Transporthund gebraucht. Er wird von der FCI unter der Nr. 274 als eigenständige Rasse anerkannt.
Größe
Der Rüde erreicht eine Größe von 60 cm und die Hündin wird etwa 55 cm groß.
Aussehen
Das Fell des Grönlandhundes besteht aus einem dichten, glatten und harschen Deckhaar und einer dichten und weichen Unterwolle. Es gibt ihn in allen Farben; er kann einfarbig oder mehrfarbig sein. Er hat aufrecht stehende kleine Ohren, die an den Spitzen abgerundet sind. Die Rute ist dick und buschig und wird leicht eingerollt über den Rücken getragen.
Charakter & Wesen
Der Grönlandhund ist eine urtümliche, robuste Schlittenhunderasse, die seit Jahrhunderten von den Inuit in der Arktis als Arbeitshund eingesetzt wird.
Sein Charakter ist geprägt von großer Selbstständigkeit, Zähigkeit und ausgeprägter Arbeitsfreude. Als typischer Polarhund zeigt er ein unabhängiges Wesen und trifft gern eigene Entscheidungen, was ihn nicht unbedingt zu einem leichtführigen Begleithund macht. Im Umgang mit Menschen ist der Grönlandhund in der Regel freundlich und friedlich, aber eher zurückhaltend und wenig anhänglich.
Innerhalb eines Hunderudels hingegen entfaltet er ein starkes Sozialverhalten, braucht klare Strukturen und kann mitunter dominant auftreten. Er besitzt wenig Territorialverhalten, dafür aber häufig einen ausgeprägten Jagdtrieb. Insgesamt ist der Grönlandhund ein faszinierender, kraftvoller Hund mit einem ursprünglichen Wesen, der viel Bewegung (auch gerne bei Zughundesport), klare Führung und idealerweise das Leben in einem Hunderudel benötigt – und damit vor allem für erfahrene Halter geeignet ist.