
Was ist Hunde Leishmaniose?
Hunde-Leishmaniose ist eine durch den Parasiten Leishmania verursachte Infektionskrankheit, die durch den Stich infizierter Sandmücken übertragen wird. Sie tritt vor allem in südlichen Ländern wie Spanien, Italien und Griechenland auf. Der Erreger befällt das Immunsystem und kann Haut, Organe und Lymphknoten schädigen.
Die Krankheit kann chronisch verlaufen und unbehandelt tödlich sein. Sie gilt als schwer behandelbar, da die Parasiten im Körper verbleiben können. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu kontrollieren.
Welche Symptome haben Hunde mit Leishmaniose?
Die Symptome der Leishmaniose sind vielfältig und entwickeln sich oft schleichend. Häufige Anzeichen sind Haarausfall, insbesondere um Augen, Nase und Ohren, sowie Hautveränderungen und schlecht heilende Wunden.
Weitere Symptome können Gewichtsverlust, geschwollene Lymphknoten, Fieber, Appetitlosigkeit und Lahmheit sein. In fortgeschrittenen Stadien sind auch Organschäden an Nieren, Leber und Milz möglich. Ohne Leishmaniose Behandlung verschlechtert sich der Zustand des Hundes zunehmend.
Ist Leishmaniose ansteckend?
Leishmaniose ist in der Regel nicht direkt von Hund zu Hund oder auf den Menschen übertragbar. Die Infektion erfolgt fast ausschließlich durch den Stich infizierter Sandmücken. Eine Übertragung durch Blutkontakt oder Paarung ist äußerst selten, aber theoretisch möglich.
Erkrankte Hunde stellen daher in nicht-endemischen Gebieten kein hohes Infektionsrisiko dar. Dennoch sollten infizierte Tiere unter tierärztlicher Aufsicht bleiben und Maßnahmen gegen Mückenstiche getroffen werden.
Welche Behandlungsmöglichkeiten hat eine Tierklinik für Hunde mit Leishmaniose?
Die Leishmaniose Behandlung durch einen Tierarzt oder in einer Tierklinik erfolgt in der Regel mit speziellen Medikamenten, die das Immunsystem unterstützen und die Vermehrung der Parasiten hemmen. Häufig eingesetzte Wirkstoffe sind Allopurinol, das das Wachstum der Erreger blockiert, sowie Miltefosin oder Megluminantimonat, die die Parasiten direkt bekämpfen.
Da die Krankheit oft Organschäden verursacht, können zusätzliche Maßnahmen wie Infusionen, Schmerzmittel oder Nieren- und Leberunterstützende Medikamente notwendig sein. Eine lebenslange Therapie oder zumindest regelmäßige Kontrollen sind oft erforderlich, um Rückfälle zu vermeiden. Zusätzlich wird empfohlen, betroffene Hunde vor Sandmückenstichen zu schützen, um eine erneute Infektion oder Verbreitung des Erregers zu verhindern.
Gibt es eine Leishmaniose-Impfung für Hunde?
Ja, es gibt eine Leishmaniose Impfung, die das Immunsystem des Hundes stärkt und das Infektionsrisiko verringert. Die Impfung ist jedoch nicht zu 100 % wirksam und ersetzt keinen Mückenschutz.
Sie wird vor allem in gefährdeten Regionen empfohlen und erfolgt in mehreren Dosen mit jährlicher Auffrischung. Neben der Impfung sind weitere Schutzmaßnahmen, wie spezielle Spot-on-Präparate oder Mückenhalsbänder, wichtig. Eine Kombination aus Impfung und Schutzmaßnahmen bietet den besten Schutz vor der Krankheit.
Hunde Krankenversicherung
Eine Hunde-Krankenversicherung kann helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken. Sie übernimmt je nach Tarif Behandlungen, Operationen und Medikamente.