
Was ist Polyneuropathie bei Hunden?
Polyneuropathie bei Hunden bezeichnet eine Erkrankung, bei der mehrere periphere Nerven im Körper geschädigt werden. Dies führt zu einer Beeinträchtigung der Nervenfunktionen, was sowohl die Bewegung als auch die Wahrnehmung von Reizen betrifft.
Die Erkrankung kann akut oder chronisch verlaufen und betrifft oft ältere Hunde.
Was löst Polyneuropathie aus?
Polyneuropathie kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden. Dazu gehören genetische Faktoren, Stoffwechselstörungen, Toxinbelastungen, Virusinfektionen oder entzündliche Erkrankungen. Auch Diabetes mellitus oder eine falsche Ernährung können zu Nervenschäden führen. In einigen Fällen ist die Ursache unbekannt (idiopathisch).
Welche Symptome haben Hunde mit Polyneuropathie?
Hunde mit Polyneuropathie zeigen oft Symptome wie Koordinationsstörungen, schwankenden Gang, Muskelschwäche, Zittern, Schwäche der Hinterbeine und möglicherweise auch eine verminderte Sensibilität in den Gliedmaßen.
Die Bewegungsfähigkeit ist meist eingeschränkt, und betroffene Hunde haben Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Laufen.
Kann ein Hund mit Polyneuropathie leben?
Ja, Hunde können mit Polyneuropathie leben, wobei die Lebensqualität stark von der Schwere der Erkrankung abhängt.
In vielen Fällen können die Symptome durch Physiotherapie, eine angepasste Ernährung und medikamentöse Behandlung gemildert werden. In schweren Fällen kann die Beweglichkeit stark eingeschränkt sein. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend.
Welche Behandlungsmethoden gibt es für Hunde mit Polyneuropathie?
Die Behandlung von Polyneuropathie richtet sich nach der Ursache. In vielen Fällen wird eine symptomatische Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten und Schmerzmitteln eingesetzt. Physiotherapie kann helfen, die Muskelfunktion zu erhalten.
Bei Stoffwechselstörungen wie Diabetes ist eine gezielte Behandlung der Grunderkrankung notwendig. In einigen Fällen kann eine medikamentöse Therapie zur Unterstützung der Nervenfunktion helfen.
Welche Hunderassen erkranken häufiger an Polyneuropathie?
1. Dobermann
Dobermänner sind besonders anfällig für eine genetische Form der Polyneuropathie, die oft in jungen Jahren auftritt und zu Bewegungsstörungen führt.
2. Labrador Retriever
Bei Labrador Retrievern kommt es häufig zu einer erblich bedingten Polyneuropathie, die vor allem die Hinterbeine betrifft und mit zunehmendem Alter fortschreiten kann.
3. Belgische Malinois
Auch bei dieser Rasse ist eine erbliche Polyneuropathie bekannt, die meist im mittleren Lebensalter auftritt und mit Gangunsicherheit und Muskelschwäche einhergeht.
4. Rottweiler
Rottweiler neigen ebenfalls zu einer genetischen Polyneuropathie, die in verschiedenen Schweregraden vorkommen kann und zu Gangstörungen führt.
5. German Shepherd (Deutscher Schäferhund)
Bei Deutschen Schäferhunden kommt es manchmal zu einer Polyneuropathie, die mit fortschreitender Muskelschwäche und Bewegungsstörungen einhergeht.
6. Australian Shepherd
Australian Shepherds können an einer Form der Polyneuropathie erkranken, die mit neurologischen Symptomen wie Koordinationsstörungen und Muskelschwäche verbunden ist.
7. Miniature Schnauzer
Diese kleinere Rasse zeigt gelegentlich eine Form der Polyneuropathie, die meist im höheren Alter auftritt und die Mobilität beeinträchtigt.
Hunde Krankenversicherung
Eine Hunde-Krankenversicherung kann helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken. Sie übernimmt je nach Tarif Behandlungen, Operationen und Medikamente.