Die Siamkatze – Die „Hundeartige“ unter den Katzen. Die zu den weltweit ältesten Katzenrassen zählende Siamkatze ist in vielerlei Hinsicht besonders. Denn neben ihrem auffälligen und wirklich einzigartigen Aussehen besitzt dieses anmutige Tier einen vor allem bei Katzen äußerst seltenen Charakterzug.
Ursprünglich stammt die Siamkatze, wie ihr Name verrät, aus dem ostasiatischen Siam, dem heutigen Thailand. Erst durch britische Seeleute gelangte die Katze im 19. Jahrhundert schließlich nach Europa, wo kurz danach ihre Züchtung begann.
Zierlich, schlank und dennoch muskulös
Die Siamkatze besitzt einen zwar schlanken, geradezu zierlichen, doch gleichzeitig auch muskulösen Körperbau. Bei einer mittleren Größe bringen die männlichen Kater 4-5 kg und die weiblichen Katzen 3-4 kg auf die Waage. Aufgrund ihrer auffallend langen Beine zählt sie zu den hochbeinigen Katzenrassen. Auch der lange, dünne Schwanz und die kleinen, ovalen Pfoten tragen zum eleganten Äußeren der Katze bei. Der keilförmige Kopf ist geprägt von den großen, diagonal stehenden Ohren, der langen, geraden Nase sowie den mandelförmigen und weit auseinander stehenden Augen. Als Teilalbinos verdanken die südostasiatischen Katzen ihre typisch weiße Fell- und blaue Augenfarbe einer Genmutation.
Gesunde Siamkatzen sind gesellig und verspielte Minitiger
Eine weitere Besonderheit des kurzhaarigen Fells sind die einzelnen dunklen Abzeichen, die allgemein als Points oder an den Körperenden wie Pfoten, Schwanzspitze und Ohren als Akren bezeichnet werden. Siamkatzen sind gesellige Tiere mit einem guten Sozialverhalten. Da sie den Kontakt mit Artgenossen von Natur aus gewohnt sind, sollten die verspielten und lebhaften Katzen möglichst nicht alleine gehalten werden. Im Gegensatz zu anderen Katzenrassen sind sie äußerst menschen bezogen. Aufgrund dieser engen Interaktion mit ihrer Bezugsperson und ihrer großen Lernbereitschaft die klugen ostasiatischen Minitiger gerne mit Hunden verglichen.