
Herkunft Retriever
Folgende Hunderassen werden von der FCI als eigenständige Retrieverrassen anerkannt.
- Nova Scotia Duck Tolling Retriever aus Kanada – Neuschottland
- Chesapeake Bay Retriever aus Amerika
- Curly Coated Retriever aus England
- Flat coated Retriever aus England
- Golden Retriever aus England
- Labrador Retriever aus Kanada – Neufundland
Größe
Alle Rassen haben unterschiedliche Größen.
Aussehen
Alle Rassen unterscheiden sich im Aussehen.
Wesen
Die Hunderassen sind gezüchtet worden, um erlegtes Wild überwiegend Flugwild zu suchen und zu apportieren. Sie arbeiten selbständig, ausdauernd und gehen gern ins Wasser. Sie werde von Hilfsorganisationen auch im Rettungsdienst eingesetzt.
Obwohl die Rasse als Gebrauchshund gezüchtet worden ist, werden viele Retriever als Begleithunde und Familienhunde gehalten. Wichtig ist die artgerechte Haltung, ausreichend Auslauf z.B. auch durch Hundesport und sinnvolle Aufgaben zur Beschäftigung des Tieres.
Gibt es Hundekrankheiten, die typische für alle Retriever Rassen sind?
Ja, auch wenn die Rassen aus verschiedenen Ländern bzw. Kontinenten stammen, gibt es doch Krankheiten, die bei allen Hunden dieser Rassen überdurchschnittlich häufig vorkommen.
Diese Gemeinsamkeiten ergeben sich durch ähnliche Zuchtziele und genetische Hintergründe. Typische Krankheiten für Retriever sind:
- Hüftgelenksdysplasie (HD) und Ellbogendysplasie (ED)
Diese Gelenkerkrankungen betreffen viele größere Hunderassen, auch Retriever. Sie führen zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und können frühzeitige Arthrose auslösen. - Erbliche Augenerkrankungen
Dazu zählen:- Progressive Retinaatrophie (PRA) – führt zur Erblindung.
- Katarakte (grauer Star)
- Retinadysplasie – eine Entwicklungsstörung der Netzhaut. (Augentests in der Zucht sind daher wichtig.)
- Herzerkrankungen
Besonders der Golden Retriever zeigt ein erhöhtes Risiko für Subaortenstenose (eine Verengung der Hauptschlagader), die das Herz belastet. - Krebs
Vor allem der Golden und Flat-Coated Retriever zeigen eine überdurchschnittlich hohe Anfälligkeit für bestimmte Krebsarten, z. B. Lymphome und Hämangiosarkome. - Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion)
Diese hormonelle Störung tritt bei mehreren Retriever-Rassen auf und führt u. a. zu Gewichtszunahme, Hautproblemen und Antriebslosigkeit. - Erbliche Myopathien
Besonders Labrador Retriever können unter zentronukleärer Myopathie leiden – eine Muskelerkrankung, die sich bereits im Welpenalter zeigt. - Fettleibigkeit (Adipositas)
Viele Retriever neigen zu Übergewicht, was bestehende Gesundheitsprobleme wie Gelenkerkrankungen verschärfen kann. Eine kontrollierte Ernährung ist daher entscheidend.