American Akita

American Akita

Herkunft American Akita

Der American Akita und der japanische Akita Inu waren bis Mitte des 20. Jahrhunderts eine gemeinsame Rasse. Danach ist in den USA ein Zweig weiter gezüchtet worden, der sich aber anders als der japanische Zweig entwickelt hat.

Seit dem Jahr 2000 gibt es zwei eigenständige Rassen. Er wird von der FCI unter der Nr. 344 als eigenständige Rasse anerkannt.

Welche Krankheiten kommen bei American Akita häufiger vor?

American Akitas gelten als robuste, aber nicht krankheitsfreie Hunde. Häufig treten erbliche Erkrankungen wie Hüftgelenksdysplasie (HD) und Ellenbogendysplasie (ED) auf, die zu Bewegungseinschränkungen führen können.

Auch autoimmune Erkrankungen, insbesondere die Sebadenitis (eine Hauterkrankung) und Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), sind bei dieser Rasse verbreitet.

Zudem neigen manche American Akitas zu Augenproblemen wie progressiver Retinaatrophie (PRA). Magendrehungen können ebenfalls vorkommen und stellen einen tiermedizinischen Notfall dar.

Größe

Der Rüde wird 66 – 71 cm groß und die Hündin erreicht eine Größe von 61 – 66 cm. Das Gewicht des American Akita liegt zwischen 35 und 55 kg.

Aussehen

Das Fell ist stockhaarig mit dichter, aber kürzerer Unterwolle, außerdem sind alle Farben zugelassen, einschließlich gestromt oder gescheckt. Vom ursprünglichen Spitz sind nur noch die aufrecht stehenden dreieckigen Ohren zu erkennen.

Wesen

Auch der amerikanische Akita ist ein intelligenter, robuster, ruhiger und starker Hund, der eine gute Erziehung braucht. Er ist zuverlässig, pflegeleicht und passt sich – bei früher Sozialisierung – gut der Familie an und kommt auch mit Kindern zurecht.

Ist ein American Akita ein Anfängerhund?

Nein. Der American Akita ist kein typischer Anfängerhund. Er besitzt ein starkes Selbstbewusstsein, eine gewisse Eigenständigkeit und kann dominant auftreten. Diese Rasse braucht eine konsequente, erfahrene Führung und klare Regeln im Alltag.

Unerfahrene Hundehalter könnten Schwierigkeiten mit seiner Erziehung und seinem Schutztrieb haben. Besonders im Umgang mit Artgenossen zeigt er oft ein territoriales Verhalten. Für Anfänger ist er daher nur bedingt geeignet, vor allem nicht ohne fachkundige Unterstützung wie z.B. in einer Hundeschule oder durch einen Hundetrainer vermittelt werden kann.

Ist ein American Akita ein Familienhund?

Jain. Ein American Akita kann unter bestimmten Voraussetzungen ein guter Familienhund sein. Er ist loyal, ruhig und sehr wachsam, zeigt jedoch meist eine enge Bindung zu einer Hauptbezugsperson.

Kinder in der Familie werden oft gut akzeptiert, allerdings ist eine frühe Sozialisierung wichtig. Fremden gegenüber bleibt er meist reserviert. Aufgrund seines ausgeprägten Schutzinstinkts sollte sein Verhalten stets aufmerksam begleitet werden. In einer erfahrenen und verantwortungsbewussten Familie kann er ein verlässlicher Begleiter sein.

Wie viel Auslauf braucht ein American Akita?

Die Hunde dieser Rasse benötigen regelmäßig Bewegung, aber keinen übermäßigen Sport. Tägliche Spaziergänge von insgesamt etwa zwei Stunden, ergänzt durch geistige Beschäftigung, sind in der Regel ausreichend.

Er ist kein typischer Hund für Hundesportarten, sondern bevorzugt ruhige, aber ausgedehnte Aktivitäten. Abwechslung durch Fährtensuche, ruhige Spiele oder das Erkunden neuer Umgebungen ist wichtig.

Trotz seiner kräftigen Statur ist er eher gemütlich als hyperaktiv. Wichtig ist vor allem, dass er sich körperlich und geistig ausgelastet fühlt.