
Herkunft King Charles Spaniel
Man nimmt an, dass der King-Charles-Spaniel aus einer Mutation kleiner Spaniels entstanden ist. Es wurden im 15. Jahrhundert Kreuzungen zwischen kleinen Cocker-Spaniels und Mops und später noch des tibetischen Zwergspaniels vorgenommen.
Die kleinen Spaniels wurden mit zur Jagd genommen, später waren sie nur Modehunde und beim englischen Adel beliebt. Er wird von der FCI unter der Nr. 128 als eigenständige Rasse anerkannt.
Welche Krankheiten kommen bei King Charles Spaniel häufiger vor?
Beim King Charles Spaniel treten einige rassetypische Erkrankungen überdurchschnittlich häufig auf. Besonders verbreitet ist die sogenannte Mitralklappenendokardiose, eine chronische Herzerkrankung, die zu Herzgeräuschen und später zu Herzinsuffizienz führen kann.
Auch Atemprobleme sind aufgrund der kurzen Schnauze keine Seltenheit, insbesondere bei starker Ausprägung des brachyzephalen Kopftyps. Darüber hinaus neigen manche Tiere zu Patellaluxation (Verrutschen der Kniescheibe) und Augenproblemen wie Katarakten oder trockenen Augen.
Eine weitere relevante Erkrankung ist die Syringomyelie, bei der sich flüssigkeitsgefüllte Hohlräume im Rückenmark bilden und starke Schmerzen verursachen können.
Größe
Der Hund erreicht eine Größe von 31 bis 33 cm und hat ein Gewicht von 5 bis 8 kg.
Aussehen
Er hat ein langes, gerades und seidiges Haar. Aufgrund der verschiedenen Fellfarben gibt es andere Bezeichnungen wie Black and Tan, schwarz glänzend mit mahagoni braunen Abzeichen, den dreifarbigen Prince Charles- auf weißem Grund schwarze Flecken und rotbraune Abzeichen an den Wangen, oder Blenheim – auf weißem Grund kastanienrote Abzeichen und Ruby – einfarbig kastanienrot. Er hat tief angesetzte und befranste Hängeohren.
Wesen
Er ist unternehmungslustig, freundlich und liebevoll und passt sich jeder Familie an. Er ist verspielt, geht gern spazieren und ist der ideale Familienhund.
Ist der King Charles Spaniel ein Anfängerhund?
Der King Charles Spaniel gilt grundsätzlich als gutmütiger und anhänglicher Begleithund, was ihn prinzipiell auch für Anfänger geeignet macht. Er ist freundlich, verspielt und meist gut verträglich mit Kindern und anderen Haustieren.
Aufgrund seines sensiblen Wesens benötigt er jedoch eine einfühlsame und konsequente Erziehung. Regelmäßige Pflege, insbesondere des langen Fells und der Ohren, ist notwendig. Auch gesundheitliche Probleme, wie Atembeschwerden oder Herzkrankheiten, sollten bedacht werden.
Wer bereit ist, sich mit den rassetypischen Bedürfnissen auseinanderzusetzen, findet im King Charles Spaniel einen treuen und liebevollen Familienhund.
Was ist der Unterschied zwischen King Charles Spaniel und Cavalier King Charles Spaniel?
Obwohl beide Rassen ähnlich aussehen, unterscheiden sie sich in mehreren Punkten. Der Cavalier King Charles Spaniel ist etwas größer, hat eine flachere Schnauze und gilt als robuster. Der King Charles Spaniel (auch English Toy Spaniel genannt) hat einen kürzeren Nasenrücken und eine rundere Kopfform.
Charakterlich ist der Cavalier meist lebhafter und aktiver, während der King Charles eher ruhiger und zurückhaltender wirkt. Auch in der Zuchtgeschichte und im Rassestandard gibt es Unterschiede. Beide Rassen benötigen jedoch viel Zuwendung, Pflege und regelmäßige tierärztliche Kontrollen.
Hunde Krankenversicherung
Kleine Spaniel haben ein im Vergleich zu anderen Hunderassen größeres Risiko von Gelenkerkrankungen bzw. Ohrentzündungen, die durch einen Tierarzt behandelt werden müssen.
Eine Hunde-Krankenversicherung kann helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken. Sie übernimmt je nach Tarif Behandlungen, Operationen und Medikamente.