Welsh Corgi Cardigan

Welsh Corgi Cardigan

Herkunft Welsh Corgi Cardigan

Diese britische Hunderasse wird von der FCI als eigenständige Rasse unter der Nr. 38 anerkannt. Die Heimat des Cardigan ist Wales, dort soll er schon seit dem 10. Jahrhundert bekannt sein und von den walisischen Schäferhunden abstammen. Im 12. Jahrhundert ist er als Hütehund und Schutzhund eingesetzt worden.

Erstmals ist er im Jahr 1892 auf einer Ausstellung zu sehen gewesen und die Einführung am englischen Hof hat im Jahr 1933 stattgefunden. Dann gibt es noch den Welsh Corgi Pembroke, er ist etwas kleiner als der Cardigan und der findet als Begleithund in England und Amerika Verwendung.

Der Welsh Corgi Cardigan ist grundsätzlich eine robuste und langlebige Hunderasse, aber wie viele rein gezüchtete Rassen bringt er eine gewisse Veranlagung für einige erblich bedingte Krankheiten mit.

Hüftgelenksdysplasie (HD)

  • Eine Fehlbildung des Hüftgelenks, die zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen kann.
  • Kommt beim Cardigan zwar seltener vor als bei größeren Hunderassen, ist aber dennoch ein Thema, besonders wenn nicht seriös gezüchtet wurde.

Degenerative Myelopathie (DM)

  • Eine fortschreitende Erkrankung des Rückenmarks, die im Alter zu Hinterhandlähmung führt.
  • Genetisch bedingt, tritt v. a. bei älteren Hunden auf (ab etwa 8 Jahren).
  • Es gibt mittlerweile Gentests, die verantwortungsvolle Züchter nutzen, um Trägertiere auszuschließen.

Progressive Retinaatrophie (PRA)

  • Eine Erkrankung der Netzhaut, bei der die Hunde nach und nach erblinden.
  • Auch hier ist Gentestung möglich, was bei seriösen Zuchten zum Standard gehört.

Intervertebraldiskus-Erkrankung (IVDD / Bandscheibenvorfall)

  • Durch den langen Rücken und die kurzen Beine sind Cardigans anfälliger für Bandscheibenprobleme, ähnlich wie Dackel.
  • Symptome können plötzlich auftreten: Lähmungen, Schmerzen, Steifheit.
  • Gewichtskontrolle und Bewegung sind hier sehr wichtig zur Prävention.

Autoimmunerkrankungen

  • Seltener, aber möglich: z. B. Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) oder andere Immunstörungen.
  • Symptome sind oft unspezifisch, z. B. Müdigkeit, Fellprobleme, Gewichtszunahme.

Größe

Der Hund erreicht eine Größe von 25 bis 31 cm und hat ein Gewicht zwischen 10 bis 12 kg.

Aussehen

Er hat entweder ein kurzes oder mittellanges Haar mit dichter Unterwolle. Die Farbe des Fells ist meist rot, sable, schwarz mit Brand oder rehfarben. Er hat mittelgroße Stehohren.

Wesen

Er kann als Hütehund, Schutzhund und Jagdhund eingesetzt werden. Er ist aber auch ein sehr guter Begleithund. Mit Kindern gibt es keine Probleme, denn er ist ein guter Spielkamerad für Kinder und kann deshalb ein guter Hund für die Familie sein.