Blasenkrebs Hunde Krankheit

Krebszelle schematische Darstellung

Was ist Blasenkrebs (Transitional Cell Carcinoma, TCC) beim Hund?

Blasenkrebs beim Hund, insbesondere das Transitional Cell Carcinoma (TCC), ist ein bösartiger Tumor, der typischerweise in der Schleimhaut der Harnblase entsteht. In vielen Fällen sitzt der Tumor im Bereich des Blasendreiecks – einem anatomisch wichtigen Abschnitt, wo Harnleiter und Harnröhre aufeinandertreffen.

TCC ist die häufigste Form von Blasenkrebs beim Hund, wobei die Erkrankung meist bei älteren Tieren auftritt. Die Tumorzellen wachsen invasiv und können sowohl das umliegende Gewebe als auch entfernte Organe über Metastasen befallen. Aufgrund der Lage des Tumors kann er den Harnfluss behindern und zu wiederkehrenden Infektionen oder anderen Komplikationen führen.

Welche Symptome zeigen Hunde bei einem Blasenkrebs (Transitional Cell Carcinoma, TCC)?

Die Symptome von TCC beim Hund ähneln häufig denen einer Harnwegsinfektion, weshalb die Erkrankung im Anfangsstadium leicht übersehen werden kann. Zu den typischen Anzeichen zählen häufiger Harndrang, Schmerzen beim Wasserlassen (Strangurie), Blut im Urin (Hämaturie) und unsaubere oder unvollständige Blasenentleerung.

In fortgeschrittenen Stadien kann es zu Inkontinenz, sichtbarem Gewichtsverlust oder allgemeinen Anzeichen von Unwohlsein kommen. Manche Hunde zeigen auch ein verändertes Verhalten, z. B. vermehrtes Lecken im Genitalbereich oder Unruhe beim Urinieren. Da diese Symptome auch bei weniger schwerwiegenden Erkrankungen auftreten können, ist eine genaue tierärztliche Abklärung wichtig.

Wie behandeln Tierärzte einen Blasenkrebs (Transitional Cell Carcinoma, TCC)?

Die Behandlung von TCC beim Hund richtet sich nach Lage, Größe und Ausbreitung des Tumors. Eine vollständige chirurgische Entfernung durch Tierarzt oder Tierklinik ist in vielen Fällen nicht möglich, da sich der Tumor oft in der Nähe wichtiger Strukturen wie Harnleiter oder Harnröhre befindet. Stattdessen kommen meist eine Kombination aus medikamentöser Therapie und unterstützenden Maßnahmen zum Einsatz.

Dabei werden häufig nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) eingesetzt, da sie entzündungshemmend wirken und gleichzeitig das Tumorwachstum verlangsamen können. In bestimmten Fällen kann eine Chemotherapie oder Bestrahlung in Betracht gezogen werden.

Die Behandlung zielt vor allem darauf ab, das Fortschreiten der Krankheit zu bremsen und die Lebensqualität des Hundes so lange wie möglich zu erhalten.

Bei welchen Hunderassen kommt Blasenkrebs (Transitional Cell Carcinoma, TCC) häufiger vor?

Bestimmte Hunderassen zeigen eine erhöhte Anfälligkeit für TCC, was auf genetische oder umweltbedingte Faktoren zurückgeführt wird. Besonders häufig betroffen sind Scottish Terrier, die im Vergleich zu anderen Rassen ein deutlich erhöhtes Risiko für Blasenkrebs aufweisen.

Auch bei West Highland White Terriern, Shetland Sheepdogs, Beagles und Foxterriern wird eine überdurchschnittliche Häufigkeit beobachtet. Studien deuten darauf hin, dass Umweltgifte wie Pestizide oder Herbizide ebenfalls eine Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen könnten, insbesondere bei genetisch anfälligen Tieren.

Das individuelle Risiko eines Hundes hängt jedoch immer von mehreren Faktoren ab, einschließlich Alter, Geschlecht, genetischer Veranlagung und Umweltbedingungen.