
Herkunft Manchester-Terrier
Die Vorfahren der aus Großbritannien stammenden Hunderasse waren die Black and Tan Terrier. Sie waren Arbeitshunde für die Jagd und hatten als Rattler Haus und Hof von kleinen Nagern frei zu halten.
Verwandt ist er auch mit den Pinschern, den Welsh Terriern und dem Beauceron. Mittelpunkt der Zucht ist Manchester am Ende des 19. Jahrhunderts gewesen, deshalb ist die Rasse auch nach der Stadt benannt worden. Er wird von der FCI unter der Nr. 71 als eigenständige Rasse anerkannt.
Welche Krankheiten kommen bei Manchester Terriern überdurchschnittlich häufig vor?
Der Manchester-Terrier gilt generell als eine robuste und gesunde Rasse mit einer hohen Lebenserwartung von 15 bis 17 Jahren. Im Vergleich zu anderen Rassen treten bei ihm jedoch einige Erkrankungen tendenziell häufiger auf.
- Patellaluxation: Wie bei vielen kleinen Hunderassen kann es auch beim Manchester-Terrier zu einer Patellaluxation kommen. Dabei springt die Kniescheibe aus ihrer normalen Position, was zu Schmerzen und Lahmheit führen kann. Der Schweregrad kann variieren und in einigen Fällen ist eine Operation erforderlich.
- Von-Willebrand-Krankheit (vWD) Typ 1: Dies ist eine erbliche Blutgerinnungsstörung, die auch beim Menschen vorkommt. Betroffene Hunde haben einen Mangel an einem bestimmten Protein, das für die Blutgerinnung notwendig ist. Dies kann zu verlängerten oder übermäßigen Blutungen bei Verletzungen oder Operationen führen. Gentests sind verfügbar, um Träger und betroffene Tiere zu identifizieren. In Deutschland wird in der Zucht des Klub für Terrier auf diese Krankheit getestet, um deren Verbreitung zu minimieren.
- Juvenile dilatative Kardiomyopathie (JDCM): Diese schwere Herzerkrankung tritt bei jungen Manchester Terriern auf und führt zu einer Schwächung des Herzmuskels. Dies kann zu Herzinsuffizienz und plötzlichem Tod führen. Die Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, aber eine genetische Komponente wird vermutet.
- Xanthinurie Typ II: Dies ist eine erbliche Stoffwechselstörung, bei der es zu einer erhöhten Ausscheidung von Xanthin im Urin kommt. Xanthin ist schlecht löslich und kann Kristalle und Harnsteine bilden, was zu Problemen beim Wasserlassen, häufigem Harndrang, Blut im Urin und in schweren Fällen zu einem Harnwegsverschluss und Nierenschäden führen kann. Ein Gentest ist für diese Erkrankung verfügbar.
- Augenprobleme: Es gibt Berichte über eine gewisse Anfälligkeit für Augenprobleme wie Glaukom (erhöhter Augeninnendruck) und Entropium (Roll-Lid), bei dem sich das Augenlid nach innen rollt und die Hornhaut reizen kann.
Manchester-Terrier Größe
Der Rüde erreicht eine Größe von 40 bis 42 cm und die Hündin wird etwa 38 cm groß. Das Gewicht des Hundes liegt zwischen 8 und 10 kg.
Aussehen
Er hat ein kurzes, dichtes, glattes und glänzendes Haar. Die Farbe des Fells ist tiefschwarz mit einer kräftigen Lohfarbe, die wie Mahagoni erscheint.
Wesen
Der Manchester Terrier kann ein Jagdhund, aber auch ein Haushund sein. Er braucht ein konsequente, nachhaltige Erziehung, denn er agiert selbständig, wenn man ihm zu viel Freiheit lässt. Er ist lebhaft, wachsam, intelligent und mutig.
Manchester-Terrier Krankenversicherung
Kleine Terrier haben ein im Vergleich zu anderen Hunderassen größeres Risiko Augen-, Gelenkerkrankungen oder Herzprobleme zu erleiden, die durch einen Tierarzt behandelt werden müssen.
Eine Hunde-Krankenversicherung kann helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken. Sie übernimmt je nach Tarif Behandlungen, Operationen und Medikamente.