
Was ist Sebadenitis beim Hund?
Sebadenitis ist eine seltene, chronisch-entzündliche Hauterkrankung bei Hunden. Sie betrifft die Talgdrüsen der Haut, die mit der Zeit zerstört werden. Diese Drüsen produzieren normalerweise Talg, der das Fell und die Haut geschmeidig hält.
Bei Sebadenitis führt das Fehlen dieser Lipide zu trockener, schuppiger Haut und Haarverlust. Die genaue Ursache ist nicht vollständig geklärt, eine erbliche Komponente wird jedoch vermutet.
Wie lässt sich Sebadenitis bei Hunden erkennen?
Typische Anzeichen sind trockene, schuppige Haut, struppiges oder ausfallendes Fell, besonders an Kopf, Rücken und Ohren. Betroffene Hunde können zudem unangenehm riechen oder Juckreiz zeigen. Die Diagnose wird meist durch eine Hautbiopsie gestellt, bei der die Entzündung und Zerstörung der Talgdrüsen mikroskopisch nachgewiesen wird.
Welche Therapien gibt es gegen Hunde Sebadenitis?
Sebadenitis ist nicht heilbar, aber behandelbar. Die Therapie zielt auf die Linderung der Symptome ab. Dazu gehören medizinische Shampoos, Ölbehandlungen und regelmäßige Fellpflege.
Auch immunmodulierende Medikamente wie Ciclosporin oder Kortikosteroide kommen zum Einsatz. Die Behandlung muss meist lebenslang erfolgen und individuell angepasst werden.
Welche Hunderassen sind besonders häufig von Sebadenitis betroffen?
Einige Rassen sind genetisch stärker gefährdet. Besonders häufig tritt Sebadenitis bei Akitas, Standardpudeln, Samojeden und Vizslas auf. Auch bei anderen Rassen kann die Erkrankung vorkommen, allerdings seltener. Züchter dieser Rassen sollten auf Anzeichen achten und gezielte Gesundheitskontrollen einplanen.
Hunde Krankenversicherung
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