Norwich Terrier

Norwich Terrier

Herkunft Norwich Terrier

In der Grafschaft Norfolk leben der Norfolk Terrier und der und der Norwich Terrier. Bis zum Jahr 1964 gehörten beide Arten der gleichen Rasse an. Die Hunde mit den Hängeohren erhielten den Namen Norfolk Terrier und die Hunde mit den Stehohren behielten den Namen Norwich Terrier.

Im 19. Jahrhundert haben die Bauern auf ihren Höfen und Ställen diese kleinen Hunde gehalten, damit die Ratten- und Mäuse-Plage eingedämmt werden konnte. Etwa um das Jahr 1880 hat man der Zucht dieser Hunde begonnen und auch andere Hunde wie den Yorkshire Terrier und den Scottish Terrier eingekreuzt. Er wird von der FCI unter der Nr. 72 als eigenständige Rasse anerkannt.

Von welchen Krankheiten ist der Norfolk Terrier häufiger betroffen als andere Hunderassen?

Der Norfolk Terrier gilt als eine robuste und langlebige Rasse, doch wie bei vielen kleinen Hunden gibt es einige genetisch bedingte oder rassetypische Erkrankungen, die häufiger auftreten können. Darunter sind zum Beispiel die folgenden Krankheiten

  • Mitralendokardiose (Herzkrankheit)
    • Eine degenerative Herzerkrankung, die häufig bei kleinen Hunden vorkommt.
    • Sie betrifft die Mitralklappe des Herzens und kann zu Herzgeräuschen, Husten und reduzierter Leistungsfähigkeit führen.
    • Eine regelmäßige kardiologische Untersuchung hilft, die Krankheit frühzeitig zu erkennen.
  • Patellaluxation
    • Eine Verschiebung der Kniescheibe, die zu Lahmheit oder Schmerzen führen kann.
    • Besonders kleine und aktive Hunde sind betroffen.
    • Ein gesundes Körpergewicht und angepasste Bewegung können das Risiko verringern.
  • Augenerkrankungen (Katarakt & Hornhautdystrophie)
    • Der Graue Star (Katarakt) kann beim Norfolk Terrier im Alter auftreten und zu einer fortschreitenden Sehverschlechterung führen.
    • Hornhautdystrophie ist eine erbliche Erkrankung, bei der sich Ablagerungen in der Hornhaut bilden, die das Sehvermögen beeinträchtigen können.
  • Epilepsie
    • Einige Norfolk Terrier zeigen eine genetische Veranlagung für epileptische Anfälle, die unkontrollierbare Muskelkrämpfe verursachen.
    • Die Krankheit kann oft mit Medikamenten gut behandelt werden.
  • Atopie & Hautallergien
    • Manche Norfolk Terrier sind anfällig für Allergien gegen Umweltfaktoren wie Pollen, Hausstaub oder bestimmte Futtermittel.
    • Symptome sind Juckreiz, Hautrötungen oder wiederkehrende Infektionen.
    • Eine angepasste Ernährung und Hautpflege können helfen, Beschwerden zu lindern.

Größe

Der Hund erreicht eine Größe von 25 bis 26 cm.

Aussehen

Er hat ein dichtes, drahtiges, dicht am Körper anliegendes Haar und einem dickem Unterhaar. Die Farbe des Fells kommt in viele Schattierungen von rot, grizzle, über weizenfarben, schwarz mit lohfarben vor. Er hat mittelgroße, spitze und weit voneinander auf dem Kopf angesetzte Stehohren.

Wesen

Er ist ein drahtiger, intelligenter und liebenswerter Hund mit einem ausgeglichenen Temperament. Er ist wachsam und lässt sich gut erziehen. Er ist anhänglich, gelegentlich etwas eigensinnig, aber als Familienhund ist er sehr gut geeignet, denn mit Kindern hat er keine Probleme.

Ist der Norfolk Terrier ein guter Familienhund?

Der Norfolk Terrier ist ein ausgezeichneter Familienhund, da er freundlich, anhänglich und verspielt ist. Er kommt gut mit Kindern zurecht, solange diese respektvoll mit ihm umgehen. Sein mutiges und fröhliches Wesen macht ihn zu einem lebhaften Begleiter, der sich gut in den Familienalltag integriert. Da er ursprünglich als Jagdhund gezüchtet wurde, kann er manchmal eigensinnig sein, benötigt aber keine übermäßig strenge Erziehung. Mit ausreichend Bewegung und geistiger Beschäftigung ist er ein ausgeglichener und treuer Familienhund.

Haart ein Norwich Terrier viel?

Der Norwich Terrier haart mäßig, verliert aber weniger Haare als viele andere Rassen. Sein dichtes, raues Fell bildet wenig Unterwolle, sodass regelmäßiges Bürsten (etwa einmal pro Woche) ausreicht, um lose Haare zu entfernen. Ein- bis zweimal jährlich sollte das Fell per Hand getrimmt werden, um es in gutem Zustand zu halten. Durch diese Pflege bleibt der Haarverlust relativ gering, was ihn auch für Haushalte geeignet macht, die Wert auf Sauberkeit legen.

Ist der Norfolk Terrier ein Kläffer?

Der Norfolk Terrier ist grundsätzlich kein übermäßiger Kläffer, kann aber durchaus wachsam sein. Er meldet ungewöhnliche Geräusche oder fremde Besucher zuverlässig, neigt aber weniger zu dauerndem Bellen als andere Terrier-Rassen. Mit einer konsequenten Erziehung kann übermäßiges Bellen gut kontrolliert werden. Da er ein aktiver Hund ist, kann Langeweile zu vermehrtem Bellen führen, weshalb ausreichend Beschäftigung wichtig ist.

Norfolk Terrier Krankenversicherung

Kleine Terrier haben ein im Vergleich zu anderen Hunderassen deutlich erhöhtes Risiko Augenerkrankungen oder degenerative Herzerkrankungen zu erleiden, die durch einen Tierarzt behandelt werden müssen.

Eine Hunde-Krankenversicherung kann helfen, unerwartete Tierarztkosten zu decken. Sie übernimmt je nach Tarif Behandlungen, Operationen und Medikamente.

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