Die Angorakatze mit ihrem langen, seidig glänzenden Fell stammt ursprünglich aus Kleinasien. Etwa im 17. Jahrhundert gelangte sie nach Europa, wo man bis dato nur Kurzhaar-Katzen kannte. Mit ihrem langen Fell waren Angora-Katzen zu dieser Zeit in Europa etwas Besonderes und so avancierten sie schnell zu einem beliebten Haustier. Heute wird die Rassekatze weltweit gezüchtet. Als reinrassig gelten Angorakatzen jedoch nur, wenn sie ein vollkommen weißes Fell haben. Möglich sind aber auch andere Farbschattierungen wie zum Beispiel schwarz, rot oder gemischtfarbig.
Angorakatze – die gutmütige, zutrauliche und verschmuste Katze
Die langhaarigen Katzen zeichnen sich durch ein gutmütiges, zutrauliches und verschmustes Wesen aus. Sie eignen sich hervorragend für Familien mit Kindern und fühlen sich auch in Gesellschaft einer weiteren Katze sehr wohl. Der eher kleine und grazile Körperbau mit dem langen Fell und dem buschigen Schwanz lässt die Katze elegant und anmutig erscheinen. Sie gehört mit ihren zwei bis vier Kilogramm Körpergewicht eher zu den kleineren Katzenrassen, ist aber trotzdem robust, lebhaft und besitzt einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Die verspielte und neugierige Angorakatze ist sehr unternehmungslustig und sucht oft die Gesellschaft ihrer Besitzerfamilie.
Das langhaarige Fell bedarf einer regelmäßigen Pflege. Es muss täglich gekämmt und gebürstet werden, damit es nicht verknotet oder verfilzt. Angorakatzen sollten zweimal täglich gefüttert werden, wobei diese Katzenrasse Dosen- oder Frischfutter (Fisch und Fleisch) bevorzugt.
Ataxie – erblich bedingte Angora-Katzen Krankheit
Die Lebenserwartung der Katze beträgt etwa 12 bis 14 Jahre. Nur bei reinrassigen (reinweißen) Angora-Katzen kann eine erblich bedingte Krankheit (Ataxie) auftreten. Diese äußert sich durch eine Störung des Gleichgewichtssinns, Schwerhörigkeit bis hin zu Taubheit.