Löwchen

Löwchen

Herkunft Löwchen

Zwei in Stein gemeißelte kleine Löwchen kann man in der Kathedrale von Amiens in Frankreich, gebaut im 13. Jahrhundert, besichtigen. Diese Hunde hat es vermutlich schon im Mittelalter gegeben, denn auf Teppichen aus dem 15. Jahrhundert ist der Umriss der Tiere als Muster eingewebt. Das Vorderteil, die Füße und die Rute haben eine üppige Behaarung, während das Hinterteil kahlgeschoren ist.

Mit den Rassen der Malteser, Havaneser, Bichon Frisé, Bologneser und Coton de Tuléar besteht eine Verwandtschaft. Dieser Modehund des Adels drohte im 20. Jahrhundert fast auszusterben, nur einige Züchter haben dies verhindern können.

Er wird von der FCI unter der Nr. 233 als eigenständige Rasse anerkannt.

Welche Krankheiten kommen bei Löwchen häufiger vor?

Das Löwchen gilt insgesamt als eine gesunde und langlebige Hunderasse. Dennoch können erblich bedingte Erkrankungen auftreten, wie die Patellaluxation (Kniescheibenverlagerung) oder Augenkrankheiten wie Katarakte. Auch Zahnprobleme sind aufgrund der kleinen Maulgröße nicht ungewöhnlich.

Größe

Der Hund erreicht eine Größe von 25 bis 33 cm und hat Gewicht von 4 bis 8 kg.

Aussehen

Er hat ein dichtes, langes, gewelltes und seidiges Haar ohne Unterwolle. Das Fell kann alle Farben und Färbungen aufweisen. Er hat mittellange, tief angesetzte Hängeohren und die Rute wird gebogen über dem Rücken getragen.

Wesen

Er ist ein robuster Hund, ist wetterfest und geht gern spazieren. Er ist intelligent und gutmütig und findet als Schoßhund, Haus- und Familienhund Verwendung.

Eignet sich das Löwchen als Familienhund?

Das Löwchen („Petit Chien Lion“) eignet sich sehr gut als Familienhund. Es ist freundlich, verspielt, anhänglich und zeigt sich gegenüber Kindern und anderen Haustieren meist sehr verträglich.

Durch seine fröhliche und soziale Art passt es sich gut an verschiedene Lebensumstände an. Das Löwchen benötigt den engen Kontakt zu seiner Familie und ist ungern allein. Es lässt sich gut erziehen und zeigt wenig aggressives Verhalten. Damit ist es auch für weniger erfahrene Hundehalter geeignet.

Wie aufwändig ist die Löwchen Fellpflege?

Die Fellpflege des Löwchens ist vergleichsweise aufwändig. Sein langes, seidiges Haar neigt zu Verfilzungen und sollte daher mehrmals pro Woche gründlich gebürstet werden.

Besonders bei der traditionellen Löwenschur (Fell an Kopf und Vorderkörper lang, am Hinterteil kurz geschoren, auch bekannt von anderen Rassen wie Pudel oder Portugiesischer Wasserhund) ist regelmäßiges Nachschneiden nötig, um die Form zu erhalten. Ein Bad ist gelegentlich sinnvoll, jedoch nicht zu häufig, um die Haut nicht zu reizen.

Auch Ohren, Augen und Krallen sollten regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden. Mit konsequenter Pflege bleibt das Fell schön und gesund.